Bus und Container - Wöllstadt bereitet sich auf weitere Geflüchtete vor

In Nieder-Wöllstadt wird bekanntermaßen durch den Wetteraukreis eine Leichtbauhalle für Geflüchtete eingerichtet, die damit der Gemeinde noch etwas Zeit verschafft, weitere eigene Unterkünfte einzurichten. Die Gemeindevertretung hat nun gleich mehrere Vorkehrungen für den sich abzeichnenden nächsten Zustrom von Geflüchteten getroffen, denn ab Mitte 2024 müssen weitere gemeindliche Unterkünfte bereitgestellt werden.

Zum einen wurde die außerplanmäßige Ausgabe von 100.000 € für die Umbau- und Neubauplanung einer Wohncontaineranlage auf der Bleiche beschlossen. Die Containeranlage wird derzeit noch vom Wetteraukreis als Grundschule genutzt und wird im Sommer 2024 voraussichtlich wieder der Gemeinde zur Verfügung stehen.

Zum anderen wurde der Kauf eines Kleinbusses beschlossen. Die Anschaffungskosten sollen maximal 35.000 € betragen. Mit dem Bus sollen unter anderem Transport- und Beschaffungsfahrten getätigt werden. Das sei bei der Neuzuweisung von Geflüchteten, der internen Verlegung von Geflüchteten und bei der Beschaffung von Materialien wie der Erstausstattung dringend notwendig.

Bekanntermaßen wurde im Sommer ein CDU-Antrag von FWG und SPD zum Schutz des Vereinslebens abgelehnt. So sollte nach unserem Antrag unter anderem ein Bekenntnis der Gemeindevertretung erfolgen, Geflüchtete nicht in der Römerhalle, dem Bürgerhaus und anderen von Vereinen oder Verbänden genutzten Räumlichkeiten unterzubringen.

Wir hoffen, dass trotz der Ablehnung unseres Antrags, das Vereinsleben mit den nun ergriffenen Maßnahmen vor weiteren Beeinträchtigungen geschützt ist.