Das bessere Modell für Wöllstadt



Irene Utter erläuterte ausführlich die beiden Berechnungsmodelle und ging auf deren Vor- und Nachteile für die Bürger, aber auch für die Kommune ein. Anhand von Beispielrechnungen konnten die Zuhörer leicht nachvollziehen, welche Auswirkungen beide Abrechnungsmodelle auf die Anlieger haben. In Wöllstadt werden bereits seit langen Jahren einmalige Straßengebühren abgerechnet, d.h. es werden Gebührenbescheide direkt anhand von ausgeführten Straßensanierungen ausgestellt.

„Wir wurden vermehrt darauf angesprochen, ob in Wöllstadt auch die wiederkehrende Gebühr eingeführt werden könne. Die Anregung der Bürger haben wir aufgegriffen und zu der Offenen Fraktionssitzung eingeladen“, sagt Kröker. Bei wiederkehrenden Beiträgen müssen die Bürger dauerhaft jährliche Vorauszahlungen leisten, meist über Jahrzehnte. Der verwaltungstechnische Aufwand für die Erfassung und jährliche Berechnung der Gebühren sei sehr groß, so Utter.  Zudem lägen die tatsächlich entrichteten Gebühren in Summe letztlich meist höher als bei einmaligen Zahlungen.

Im Laufe des Abends kristallisierte sich immer weiter heraus, dass das aktuelle Abrechnungsmodell in den meisten Fällen die bessere Lösung ist. „Für die Anlieger im Ergebnis günstiger und der Aufwand für die Gemeindeverwaltung deutlich geringer“, resümmierte Kröker. Ganz wichtig ist den Christdemokraten auch die soziale Komponente bei der Zahlung der Gebühren. Wie bereits in der Vergangenheit müsse auch zukünftig Anliegern, für die eine Einmalzahlung nur schwer zu stemmen sei, mit Stundungen und Ratenzahlungsvereinbarungen geholfen werden.