Radschnellweg: Vorzugstrasse wird bald festgelegt

Bekanntermaßen plant der Regionalverband FrankfurtRheinMain einen Radschnellweg, der von Bad Nauheim nach Frankfurt führen soll. Auch Wöllstadt wird an die Fahrradautobahn angeschlossen, die mit einem "normalen" Radweg nur wenig gemeinsam hat. Der Weg darf ausschließlich von Radfahrern genutzt werden und ist für Spaziergänger und Landwirte tabu. Der Regionalverband hatte Ende 2021 im Rahmen einer Umfrage drei mögliche Routen für das Teilstück Wöllstadt ausgewählt. Die FWG sprach sich für einen Streckenverlauf der 4 m breiten Asphalttrasse in Ober-Wöllstadt aus, der direkt am Baugebiet "Am Bildstock", Kindergarten und der schönen Bank vorbei führt und massiv die beliebten Naherholungswege einschränken würde. Auch der Weg hinter dem Auwald sollte hiernach für Fußgänger gesperrt sein. Demgegenüber hatte die CDU eine Neuplanung vorgenommen, fernab der Bebauung und ohne Einschränkung der Naherholungswege. 

Die Tage ist die CDU auf einen Bericht in der Presse aufmerksam geworden. Darin hieß es: "Im nächsten Schritt werden die Kommunen gemeinsam eine Vorzugsstraße für den Radschnellweg festlegen". Für die CDU Fraktion Grund genug, der Sache nachzugehen. 

Auf Nachfrage der CDU erklärte der Regionalverband, die Kommunen könnten nun entscheiden, mit welcher "Vorzugsstraße" der Regionalverband in die weiteren Arbeitsschritte der Machbarkeitsstudie gehen soll, um eine konkrete Trassenführung zu empfehlen. 

Die Studie soll bereits im Sommer abgeschlossen sein. Dann liegt es an den kommunalen Gremien, ob die Ergebnisse so umgesetzt werden sollen. Bis zur Realisierung würden dann aber wohl dennoch Jahre vergehen.  

Bürgermeister Roskoni hat dem Regionalverband mitgeteilt, dass voraussichtlich im März eine Beratung und Beschlussfassung zu den nächsten Schritten in den Wöllstädter Gremien erfolgen wird. Die CDU begrüßt ausdrücklich, dass die Gemeindevertretung frühzeitig eingebunden wird. Die CDU wird weiter dafür werben, den Radschnellweg als zusätzliches Angebot für unsere Bürgerinnen und Bürger zu sehen. Es muss dabei aber sichergestellt sein, dass die Trassenführung Wöllstadt weder einschnürt, noch zu Lasten der Naherholung geht. Wir meinen, dass beliebte Spazierwege den Spaziergängern erhalten bleiben müssen.