Pünktliche Abholung von Mülltonnen

In Wöllstadt sorgt die verspätete Leerung der Mülltonnen immer wieder für Gesprächs- und Diskussionsstoff. Nun greift die CDU hier mit einem Antrag für die Gemeindevertretung ein. „Spätestens, wenn sich der Eindruck manifestiert, dass die im Abfallkalender der Gemeinde eingetragenen Termine nur der groben Orientierung dienen, sollte jedem Klar sein, dass Handlungsbedarf besteht“, so Dr. Mike Rinker, stellvertretender Vorsitzender der CDU-Fraktion. Die verspätete Abholung der Abfälle wird nach der Beobachtung der CDU immer mehr zur Regel.

Dies ist in der Regel weniger ein Problem von vollen Tonnen. Die länger als geplant auf den Bürgersteigen stehenden Tonnen zwingen insbesondere Eltern mit Kindern, Eltern mit Kinderwagen und Rollstuhlfahrer dazu, auf die Fahrbahn auszuweichen. „Ein gefährliches Unterfangen“, findet der CDU-Fraktionsvorsitzende Oliver Kröker. Gerade für die Bio-Tonnen besteht im Sommer zudem die Problematik, dass die verspätete Abholung den Schädlingsbefall in den Tonnen begünstigt.

CDU Wöllstadt sorgt sich um Hochwasserschutz für Wöllstadt

Die CDU Wöllstadt hat sich jüngst mit einem Antrag für die Gemeindevertretung zu Wort gemeldet, der aktueller nicht sein könnte. Die Christdemokraten möchten, dass das Hessische Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) sogenannte „Fließpfadkarten“ für beide Wöllstädter Ortsteile erstellt. „Die vom Gemeindevorstand zu beauftragenden Fließpfadkarten zeigen an, über welche Wege bei Starkregen Wasser hangabwärts strömt.“, so Jürgen Pfannkuchen, Mitglied der CDU-Fraktion. Das HLNUG, welches sich seit geraumer Zeit mit den Folgen des Klimawandels und von Starkregenereignissen in den Kommunen befasst, gibt der Gemeinde damit wertvolle Informationen an die Hand, wie die CDU mitteilt.

Zwei neue Spielplätze für die Kleinen

Einem Antrag der Christdemokraten zufolge soll es künftig in Wöllstadt zwei neue Spielplätze geben. Einen am Neubaugebiet „Am Bildstock“ in Ober-Wöllstadt und einen weiteren am Baugebiet „Weingärten“ in Nieder-Wöllstadt. „Viele Eltern wünschen sich für ihre Kleinen wohngebietsnahe Spielplätze, zumal die bestehenden Spielplätze in der weiteren Entfernung an ihre Kapazitätsgrenzen gelangen“, so der CDU Fraktionsvorsitzende Oliver Kröker.

„In Ober-Wöllstadt gibt es Am Bildstock ein unbebautes Grundstück, das als Grünfläche vorgesehen ist und für einen neuen Spielplatz gut passt“, findet Christof Westerfeld (CDU). Falls das nicht genutzt werden könne, müsse die Gemeinde schauen, ob in der Nachbarschaft ein Grundstück erworben werden könne.

In Nieder-Wöllstadt sind in den Weingärten bereits alle Grundstücke vergeben. „Hier muss vermutlich auf jeden Fall eine Fläche gekauft werden“, sagt Dr. Mike Rinker, stellvertretender CDU Fraktionsvorsitzender. Eine evtl. erforderliche Änderung oder Ergänzung der Bebauungspläne in beiden Ortsteilen solle laut CDU gleich mit geprüft werden, so Rinker. Das gelte ebenfalls für Förderprogramme und Zuschüsse. Außerdem sieht der CDU Antrag eine Prüfung einer Erweiterung des Spielplatzes in der Neckarstraße vor. Dort sei die angrenzende Verkehrsfläche sehr groß dimensioniert, so dass möglicherweise auf einen Teil davon zugunsten des Spielplatzes verzichtet werden könne.

Wertvollen Auwald erhalten

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Unter dem Titel „Aufforsten für künftige Generationen“ hat die CDU Fraktion einen Antrag für die Gemeindevertretung Wöllstadts eingereicht. Zwischen den beiden Ortsteilen befindet sich ein sogenannter „Auwald“. Auwälder zählen zu den artenreichsten und vitalsten Lebensräumen Europas. Sie gelten seltenen oder bedrohten Tierarten als Lebensraum. Naturnahe Auwälder sind inzwischen selten geworden und schon daher unbedingt erhaltenswert. Durch das Anpflanzen von jungen Bäumen auf im Antrag der CDU näher bezeichneten freien Flächen soll dieser widerstandsfähiger gegen die klimabedingt zunehmenden Wetterextreme werden. Eine zwischen den Ortsteilen zu errichtende Informationstafel soll nach dem Willen der CDU interessierten Bürgerinnen und Bürgern die ökologische Bedeutung des Auwalds näherbringen. „Eine forstwirtschaftliche Nutzung soll es dort auch künftig nicht geben“, wie der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Dr. Mike Rinker klarstellt.

Angrenzend an den Auwald soll eine weitere Fläche aufgeforstet werden. „Eine Buche bindet jährlich 12,5 Kilogramm CO2. Mit nur 80 Buchen ließe sich jährlich bereits eine Tonne CO2 binden.“, so  Rinker. Daher soll aus Sicht der CDU Wöllstadt die Gelegenheit genutzt werden, um auch eine Freifläche neben der B3 in der Nähe des alten Reitplatzes zu bewalden. Die Aufforstungen sollen im Einvernehmen mit der Unteren Naturschutzbehörde fachgerecht erfolgen, empfiehlt Rinker.

Aktiv gegen wilden Müll

CDU beantragt Maßnahmenpaket

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Ein alter Monitor im Gebüsch, eine Haushaltsauflösung am Waldrand, Ablagerungen von Bau- und Gartenabfällen an Feldrändern – die wilde Entsorgung von Abfällen in der freien Natur wird in Wöllstadt immer mehr zu einer Belastung der Gemeinde, der Bevölkerung und nicht zuletzt der Natur. Die CDU Wöllstadt nimmt sich dieses Themas an. Sie hat hierzu einen umfassenden Antrag im Rathaus eingereicht.

Wie Oliver Kröker, Vorsitzender der CDU-Fraktion erläutert, habe eine Recherche im Internet ergeben, dass die Menschen erfahrungsgemäß dort, wo bereits Müll liegt, ihren eigenen schneller dazu stellen, als an einen sauberen Ort. Dementsprechend ist es für die CDU ein wesentlicher Bestandteil des beantragten Maßnahmenpakets, dass die Gemeinde zeitnah den gegenwärtig im Gemeindegebiet wild lagernden Abfall zusammenträgt und der Entsorgung zuführt. Auch „private Lagerstätten“ jenseits der Grundstücksflächen müssen aufgelöst werden. So gibt es im Gemeindegebiet zahlreiche Stellen, an denen Platten, Ziegel, Komposter und ähnliches abseits des eigenen sauber gehaltenen Grundstücks ihr Dasein fristen.

Nach dem Willen der CDU Wöllstadt soll zudem die Entsorgung sperriger Abfälle deutlich günstiger werden. Derzeit zahlen die Bürger eine Mindestgebühr von EUR 65 für deren Abholung. Künftig soll es jährlich vier vorab festgelegte Termine geben, zu denen die Bürgerinnen und Bürger die Abholung sperriger Abfälle bei der Gemeinde anmelden können. Der Antrag der CDU Fraktion sieht vor, dass die Mindestgebühr auf EUR 15 gesenkt wird. Darüber hinaus soll jährlich an einem der vier Termine die Entsorgung der sperrigen Abfälle kostenlos sein. „Es dürfen nicht diejenigen vergessen werden, die mangels eigenem Kfz ihren Abfall nicht zu den Recyclinghöfen fahren können“, so CDU-Fraktionsmitglied Dr. Mike Rinker.