Anreizprogramm insbesondere zur Entsiegelung: CDU will mehr

Die Gemeindevertretung hat ein Anreizprogramm für Modernisierung, Instandsetzung und Entsiegelung im Rahmen des Städtebauförderprogramms "Lebendige Zentren" beschlossen. Bürgerinnen und Bürger können ihre Immobilien modernisieren, Fassaden erneuern und Maßnahmen zur Entsiegelung und Begrünung durchführen. Alle Einzelheiten findet ihr bald in der Anreizrichtlinie.

Für die Sanierung und Neugestaltung von Fassaden und ökologische Verbesserungen wird ein Gestaltungsleitbild erstellt. Wer Interesse an der Sanierung hat, kann eine Beratung durch ein sog. Quartiersarchitekturbüro erhalten.

Die beschlossenen Maßnahmen sind jedoch auf den Bereich "7 Höfe und Ortskernentwicklung" (sog. Fördergebiet) in Nieder-Wöllstadt begrenzt. Wir halten es für ungerecht, große Teile der Gemeinde kategorisch von einer Förderung auszuschließen. Deswegen hat die CDU bereits einen Antrag angekündigt, um auch andere Teile von Nieder-Wöllstadt und auch Ober-Wöllstadt fördern zu können.

Das nun beschlossene Anreizprogramm wird nach der Darstellung gegenüber der Gemeindevertretung für 6 bis 8 Projekte ausreichen. Das klingt nach wenig, ist aber zumindest ein Anfang. Dabei tragen Bund, Land und Gemeinde jeweils ein Drittel der Förderkosten. Die Gemeinde hat bereits 100.000 EUR Förderung beantragt und bewilligt bekommen. Weitere Mittel können beantragt werden.

Außerhalb des bereits beschlossenen Gebiets wird die Förderung allein von der Gemeinde zu leisten sein. Daher werden wir in unserem Antrag eine Deckelung vorsehen müssen. Wir sind gespannt auf die Veränderungen, die diese Maßnahmen in unserer Gemeinde bewirken werden.