1225-Jahr-Feier fällt ins Wasser

Ein solches Jubiläum sollte nach Auffassung der CDU-Fraktion rechtzeitig und unter Einbindung der Bürgerinnen und Bürger, sowie der Vereine und verbände vorbereitet werden. Es müsse darauf geachtet werden, dass die Veranstaltungen in einem angemessenen und würdigen Rahmen stattfinden und die finanziellen Aufwendungen seitens der Gemeinde auf ein nötiges Maß beschränkt bleiben.

Die CDU-Fraktion hatte daher auch die Einsetzung eines Festausschusses beantragt, um die erforderlichen Überlegungen und Vorbereitungen zu treffen, nicht zuletzt um die Feierlichkeiten zu einem für alle Bürgerinnen und Bürger nachhaltigen Erlebnis werden zu lassen, das das soziale und gesellschaftliche Gefüge in Wöllstadt fördert und stärkt. Mit der Information der Gemeindevertretung unter Vorlage eines Konzepts im kommenden Frühjahr wäre ausreichend Zeit sowohl für die Vorbereitung als auch für die spätere die Umsetzung der 1225-Jahr-Feier geblieben.

Schon in der Diskussion in der Gemeindevertretung deutete sich an, dass der CDU-Antrag keine Mehrheit finden würde. FWG und SPD bockierten mit ihrer Mehrheit das Vorhaben. Die Argumente aus den Reihen der faktischen Koalition waren jedoch für die Christdemokraten in keinster Weise nachvollziehbar und wirkten vorgeschoben. Die CDU vermutet, dass hier vor allem von der FWG ein machtpolitisches Spiel auf dem Rücken der Bürgerinnen und Bürger sowie der örtlichen Vereine ausgetragen wurde.

Nicht nur die Christdemokraten, sondern auch Bürgermeister Roskoni und der Vorsitzende des Vereinsrings, Heinz Feuerbach, zeigten sich entäuscht über das Abstimmungsergebnis. Roskoni nannte die Vorstellung von FWG und SPD "traurig" und "peinlich". Ein Mitglied der CDU-Fraktion brachte es zum Ende der Sitzung auf den Punkt: "Wenn der Antrag von der FWG gestellt worden wäre, dann wäre die Sache das Tollste von der Welt gewesen..."